Inhaltsverzeichnis
Soulstone Survivors vom Hersteller Game Smithing Ltd. ist ein schnelles, Rougelike Actionspiel. im Stile eines Vampire Survivors oder Deep Rock Galactic: Survivor. In meinem Review von Soulstone Survivors erfahrt ihr, was ich nach gut 10 Stunden Spielzeit (Hier geht’s zu meinem Let’s play) von dem Spiel halte, ob mir das Gameplay Spaß macht und ob ich es Euch empfehlen kann.
Viel Spaß beim Lesen!
Worum geht es bei Soulstone Survivors?
In dem 2022 erschienenen Spiel wählt Ihr Euch einen Helden aus, z.B. einen Krieger, einen Magier oder einen Jäger (weitere Klassen sind im Laufe des Spiels Freischaltbar). Mit diesem – Void Hunter genannten – Helden zieht ihr dann in die Schlacht gegen unzählige Gegnerhorden, die Euch das Spiel Rundenweise entgegenwirft.
Anfangs seid ihr dabei noch recht schwach auf der Brust: Ihr habt nur Eure Axt oder Euren Zauberstab in der Hand und kloppt damit die ersten Monster zu Brei. Diese Monster lassen dann Erfahrungspunkte fallen. Sammelt ihr davon genug auf, steigt ihr im Level auf und könnt zwischen drei zufälligen Upgrades wählen. Das können neue Skills für Eure Waffe sein (z.B. ein mächtiger Rundum-Schlag), Upgrades für bisherige Skills (z.B. eine größere Reichweite) oder allgemeine Boni wie 5% mehr Schaden auf alles, was ihr macht.
Die zufälligen Upgrades machen den Reiz aus
Diese zufälligen Upgrades und die geschickte Auswahl und Kombination der Skills machen das Spiel aus.
Diese zufälligen Upgrades und die geschickte Auswahl und Kombination der Skills machen den Reiz des Spiels aus.
STFlow
So sieht’s in etwa in meinem Kopf aus, wenn ich gerade Soulstone Survivors spiele: „Oh! Man kann für alle Schlag-Angriffe Boni auf Feuer-DOTs (DOT (engl.) = Damage over time) bekommen? Oder wenn man Feuerschaden macht proct (proc = Prozentuale Chance, etwas anderes mit auszulösen) jetzt auch gleich Giftschaden? Klingt spannend, diesen Build probiere ich jetzt mal aus…“
In einer Runde erscheinen nach einer festen Anzahl getöteter Monster ein stärkerer Boss-Mob, der etwas mehr Taktik und Geschick erfordern kann. Legt ihr fünf Stück davon um, ist die Runde am Ende. Dann könnt ihr Euch entscheiden, ob ihr zurück nach Hause wollt oder noch eine Runde dranhängt. Da sind die Mobs dann stärker, ihr behaltet aber Euren bisherigen Build bei und könnt diesen noch stärker ausbauen (falls Euch z.B. 100% Crit Chance nicht reicht).
Am Anfang einer Spielrunde ist es quasi egal, wie ihr Euren Build skillt. Wenn ihr nicht totalen Unsinn macht, schafft ihr das locker. Setzt ihr jedoch Runde um Runde dran, trennt sich die Spreu vom (Build-)Weizen. Dabei ist das Spiel aber nicht von jetzt auf gleich unfair, die Lernkurve empfand ich als sehr fair. Zudem könntet ihr die Runden auch noch vor dem Start mit Flüchen erschweren, was dann aber auch besseren Loot (die Soul Stones usw.) gibt.
Upgrades, Upgrades, Upgrades!
Doch nicht nur in einer Spielrunde gibt’s für Euch Upgrades. Man sammelt im Spiel verschiedene Soul Stones und Seelen ein, die man dann neben den Kämpfen in allerlei investieren kann, z.B.
- Neue Klassen
- Neue Waffen für Eure Klasse
- Permanente Buffs wie z.B. Lebenspunkteregeneration oder eine bessere kritische Trefferchance
Darüber hinaus kann man seinem Charakter auch Boni hinzufügen, die dann permanent aktiv sind, um seinen Build noch mächtiger zu machen. Nach euren Runden könnt ihr hier verschiedene Dinge upgraden oder verbessern (siehe Bilder).
Unterschiede zu anderen Gernevertretern
Der wesentliche Unterschied für mich im Vergleich zum Platzhirsch Vampire Survivors oder auch anderen wie Deep Rock Galactic: Survivor ist, dass man seine Skills ständig ändern kann und nicht festgelegt ist. Das bringt einiges an taktischer Variabilität ins Spiel und man kann „Pech“ bei den Upgrades recht schnell ausgleichen. Das finde ich tatsächlich praktisch und ich habe es auch tatsächlich genutzt. Coole Idee.
Grafik, Musik und Steuerung
Optisches Feuerwerk
Die Grafik finde ich gut. Der Stil von Soulstone Survivors ist mit „comichaft“ treffend zu beschreiben, bunt und insgesamt sehr stimmig. Die verschieden Level unterscheiden sich optisch sehr gut voneinander, auch die Charaktere sind gut auszumachen. Die Effekte sind knallig und effektgeladen – die Augen haben also immer was zu sehen.
Mit den Effekten hatte ich jedoch irgendwann die Herausforderung, dass es mir auf dem Bildschirm zu viel wurde. Mit all dem Blinken, Blitzen, Wirbeln und hunderten Gegnern war irgendwann für mich gar nichts mehr zu sehen und es wurde unangenehm anstrengend. Glücklicherweise haben die Entwickler daran gedacht und in den Grafikoptionen eine Möglichkeit eingebaut, die Effektstärke zu reduzieren. Davon habe ich auch gern Gebrauch gemacht, ein Wert zwischen 70-80% Effektstärke ist für mich letztlich optimal.
Eine Wucht für die Ohren
Die Musik hat mich von Anfang an überzeugt. Sie hat pushende Beats, unterscheidet sich von Stage zu Stage und ist auch nach längerer Spielzeit nicht langweilig. So stelle ich mir das vor. Ich habe mich dabei erwischt, wie ich beim Zocken im Rhythmus der Musik genickt habe – ein gutes Zeichen für mich.
Intuitive Steuerung
Zur Steuerung gibt es nicht viel zu sagen: Man bewegt den Helden von Soulstone Survivors von Anfang an intuitiv durch die Level. Die Skills und Spells werden automatisch ausgelöst, man muss also eigentlich nur clever laufen und schädlichen Effekten ausweichen. Wenn die Übersicht leidet, so kann man schonmal an einer Wurzel hängenbleiben (und daran draufgehen!). Das ist aber selten vorgekommen und störte mich nicht weiter.
Die Menüs sind auch übersichtlich gestaltet, da findet Ihr Euch auch sicher schnell zurecht.
Gameplay: Macht es Spaß?
Auf jeden Fall! Soulstone Survivors hat die von Vampire Survivors bekannte Suchtspirale aus Monsterhatz und zufälligen Upgrades super übernommen und um ein tolles Upgrade-System neben den eigentlichen Spielrunden erweitert. Ich konnte hier locker mehrere Stunden am Stück reinstecken. Unterbrochen habe ich nur, weil ich noch Zeit brauchte, um die Videos bei Youtube hoch zu laden.
Experimentieren ist super!
Die interessanten Builds, die sich beim Spielen ergeben, haben immer wieder erfolgreich meine Neugierde gewechselt. Wenn ich besonders viele Runden meistern wollte, setzte ich auf gelerntes und perfektionierte die Builds dann (z.B. einen Axt-schwingenden Feuer-Krieger mit DOTs), wenn ich eine neue Klasse freigeschaltet habe, dann wollte ich erstmal verschiedenes ausprobieren.
Der Grind
Ich habe nach etwa 10 Stunden Spielzeit nur einen Bruchteil der Skills freigeschaltet und nur die Startklassen ausprobiert. Bei der Fülle der Dinge, die ich hier sehe, denke ich, dass man locker mehrere hundert Stunden Spielzeit braucht, um alles freizuschalten. Das Spiel ist hier also grind-lastig.
Fazit
Trotz der Grind-Lastigkeit, die sich für mich langsam aber sicher abzeichnet, kann ich Euch Soulstone Survivors guten Gewissens empfehlen, wenn ihr auf Spiele wie Vampire Survivors oder Deep Rock Galactic: Survivors steht. Man kann ab der ersten Runde Spaß haben, die Grafik ist schön und die Musik mitreißend. Zudem ist das Spiel günstig zu haben, regulär kostet es bei Steam gerade einmal 14,99€ (Link to Steam).
Meine Empfehlung: Ausprobieren!
Youtube
Wenn Du mich bei meinen ersten Spielstunden begleiten willst: Hier kannst Du gleich in mein Let’s play einsteigen:
Quellen
- Produkt-Website: soulstonesurvivors.com/
- Publisher: Game Smithing Limited
Soulstone Survivors
Soulstone Survivors-
Gamplay & Story4/5 GoodMonster killen, ständig aufleveln und dabei den Build mit Upgrades verändern oder besser machen. Das Gameplay funktioniert, ist mitreißend und macht viel Spaß. Später hat das Spiel seine Längen durch den Grind.
-
Grafik3/5 NeutralDer Stil ist stimmig, die Grafik bunt. Die vielen Effekte veranlassten mich aber, diese herunterzudrehen, da sie dann doch eine Reizüberflutung waren. Die Grafik ist kein Meisterwert und insgesamt solide.
-
Sound4/5 GoodPumpende Beats, stimmige Instrumente, mystische Stimmen - das passt. Mache Level hätten etwas mehr "Beat" vertragen.
-
Spielspaß4/5 GoodMan kann hier von Anfang an Spaß haben und braucht keine lange Einarbeitungszeit. Wer alles freischalten will, der braucht jedoch viel Zeit.
Das hat mir gut gefallen
- Coole Musik
- Viele, spannende Upgrades
- Skills können gewechselt werden
Das fand ich nicht so toll
- Grafische Reizüberflutung (ist aber regelbar)
- Grind-lastig